Rezension: Der Blick der Biss

Faserstiftkritzel, / Haikus von Takasaki, / et voilà, ein Buch: Die Berliner Kunstagentur bei Schmitz legt einen schmalen Band des Goldgräbers, Journalisten und Soziologen Alexander Schuller alias Takasaki vor. Darinnen: »Die Fragmente, / die Skizzen, die offenen, die nie / gestellten Fragen«, mitunter in nur »fünf Zeilen, kaum / Syntax, nur das Aufflackern / einer Metapher, / mehr Schweigen als Sagen, / fast borderline, ein Hauch«. Hauchartig, wie zwischenhinein geatmet, auch die Zeichnungen von Ulrich Puritz, Faserstifte auf Plastikfolie. Text, Graphem, Skizze, Fragment, sie entführen jeweils für einen kurzen Augenblick – »obwohl es ihn gar nicht gibt« – in eine mal träumerische, mal lakonisch daherkommende Zwischenwelt. Absolut empfehlenswert!

Takasaki
Der Blick der Biss: Haiku und Schriftbilder
bei Schmitz, Berlin 2016
76 Seiten

Mehr Informationen unter:
http://www.bei-schmitz.de

2018

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